2. September 2013

Pillen oder Farben???

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Fünf Sommermaltage in Neuruppin.
In einem Ortsteil, in dem sich große soziale Probleme durch den Alltag, die Lebenslinien und Seelen der Bewohner ziehen.

Ich habe in den Malkursen viele unterschiedliche Menschen kennengelernt und ich bin von Herzen dankbar für die Fülle der entstandenen Bilder und für die Begegnungen.

An den Vormittagen habe ich mit Kindern aus der umliegenden Kitaeinrichtung gemalt, da war viel Leben, Neugier und irgendwann diese bunte Selbstvergessenheit beim Malen.
Ich habe aber auch erlebt, dass sich ein Teil der Kinder nicht mehr als 10 Minuten konzentrieren konnte, von innerer Unruhe getrieben war und die nach kurzer Zeit erschöpft am Maltisch saßen. Kinder mit Frust in den Augen, so als wären sie innerlich schon ganz weit weggelaufen.
Ein großer Prozentsatz der Kinder bekommt Medikamente, die sie ruhigstellen und funktionieren lassen.  Damit sie der Welt nicht so auf den Wecker gehen.  (Eine Erzieherin sprach von 60 (!) Prozent ihrer derzeitigen Gruppe.)

Mit einer ärztlichen Diagnose ist immerhin die Krankheit Schuld und niemand muss mehr Verantwortung übernehmen, z.B. für zu viel Fernsehen, zu viel alleine sein, zu viele Computerspiele, kranke Lebensverhältnisse und niemand ist verantwortlich für zu wenig Seelennahrung und unterstützende Zuwendung, die ein Kinderland braucht.





Lieber Gott lass viel Geld und Mittel in Kitas und Schulen regnen!!! Da ist es sehr gut angelegt. Du malst dir gar nicht aus, wie viele begabte Seelen so ein bischen Farbe brauchen!

Die Verteilung der Güter hat Gott allerdings uns Menschen überlassen! 






mein Lieblingsbild von Emma - hab ich leider nicht so gut fotografiert













1 Kommentar:

  1. Sind schöne Zeichnungen entstanden.
    Mir ist auch aufgefallen, dass es durchaus Kinder gibt, die sich nach 5 Minuten bereits überfordert fühlen.
    Dies sehe ich immer wieder in meiner Lesegruppe.
    Einen schönen Abend wünscht
    Irmi

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