27. März 2012

Seelenlange Federn


Freitag, 10. Februar 2012, in Bad Salzschlirf

Diesen Blog beginne ich an einem entrückten Ort. Selbstausgesuchtes  Schutzland . Hier ist nichts los, was aufgeregte rote Flecken auf der Haut hinterlässt. Ich bewege mich so langsam, dass die alltäglichen scheinbar unbedeutenden  Dinge sehr nahe rücken und erstaunlich bedeutend werden. Interessant: die Bilder hinter den Dingen werden sichtbar.
Die Rehaklinik: Heilung mit Wasser, Solebäder, Licht, Salben und wieder Solebäder um die aufgekratzte Haut zu besänftigen.

Die Haut ist die Grenze zwischen dem inneren Seelenland und den Forderungen der äußeren Welt.
Die Grenze kann sehr dünn sein, wenn alles gefühlt und berührt werden will. Oder zu einem sichtbaren unkleidsamen Schuppenanzer werden, dessen vermeintlicher Schutz zu einem großen NEIN an das Leben wird.
Ich wünsche mir dann vielleicht so eine bewegliche Haut. So seelenlange Federn an einem geerdetem Tier.

aus dem Skizzbuch

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